Lehrstunde

Einer guten alten Tradition folgend, haben die Spätlesen den im Juni frisch gekürten Vizemeister Nordostdeutschlands, Hertha BSC Ü50, an der Rosenstraße zu einem Vorbereitungsspiel für die deutsche Meisterschaft und die in Kürze beginnende Berliner Verbandsligasaison begrüßen dürfen. Dabei waren die Spätlesen guten Mutes gewesen, wie in den vergangenen Jahren es den Herthanern nicht so einfach zu machen. Aber diesmal sollte es für die Spätlesen anders kommen.

Die Herthaner waren in diesem Jahr in allen Belangen den Spätlesen deutlich überlegen. Insbesondere die am Vortag von Hertha einstudierten Spielvarianten verblüfften die Spätlesen ein um das andere Mal und führten häufig zu Abschlüssen und Toren. Interessant war für uns die Erfahrung zu sammeln, wie immer wieder mit starkem Laufspiel neue Dreiecke gebildet wurden und wir dem Ball nur hinterher Laufen konnten. Zudem war unser Offensivgeist nicht zu bremsen, aber unsere Positionen konnten auch mangels deutlich weniger Kondition als die der Herthaner nicht gehalten werden. Dennoch erspielten wir uns eine Reihe von Abschlusssituationen, aber das Auge für den besser stehenden Mitspieler hatten die Spätlesen nur einmal als sie auf 1:6 verkürzen konnten. Auch auf der Habenseite war ein super gehaltener 9-Meter-Strafstoß von Knolli und die besondere Spielübersicht von Uwe G., der immer wieder versuchte, die Lücken zu schließen, aber mangels Unterstützung aller anderen und trotz ansprechender Leistung alleine auch nichts ausrichten konnte.

In der Nachbereitung wurde klar herausgearbeitet, dass - wie beim Spiel mit der britischen Botschaft - die fehlende Ordnung, das fehlende Miteinander und der im Spielverlauf erlahmende Einsatz für die Mannschaft wesentliche Ursachen der doch sehr hohen Niederlage waren. Und auch auf dem Platz müssen wieder mehr Ansagen zur positiven Motivation der Mitspieler kommen und die Genauigkeit beim Zuspielen verbessert werden. Na ja, jetzt haben wir drei Wochen Zeit, um uns auf das nächste Spiel vorzubereiten und es bleibt zu hoffen, dass wir unsere Tugenden wie Spielverständnis und Spielfreude wieder einmal auf dem Platz unter Beweis stellen können. Anerkennend müssen wir aber auch feststellen, dass in diesem Jahr der Unterschied zwischen Leistungs- und Freitzeitfußball ganz deutlich wurde. Auf diesen Sieg kann Hertha hoffentlich aufbauen und wir wünschen Ihnen viel Erfolg. Endstand: 1:8

Tor: Andre K.
Spieler: Christian Ro, Clemens, Marcus, Andreas N., Uwe G. Reinhold, Sven R., Uwe S.