12.11.2007: Grüne Tulpen - Spätlesen 2:1

FF-Freizeitteam kann wieder keine Grünen Tulpen pflücken

Die Serie der Grünen Tulpen hält. Dem Freizeitteam des SV Falkensee-Finkenkrug gelang wieder kein Sieg. Nach zuletzt zwei Unentschieden setzte es am 12. November im Berliner Poststadion mit 1:2 erneut eine knappe Niederlage. Verdient, aber unnötig. Das Team der Bundestagsfraktion der Grünen spielte auf dem wasserdurchtränkten, aber dennoch ordentlich bespielbaren Kunstrasen den gefälligeren Kombinationsfußball. Dennoch waren die Aktionen der Grünen im Abschluss wenig effektiv. Die beiden Tore fielen durch Abstimmungsfehler in der FF-Hintermannschaft. Zu Beginn drückten die Gastgeber und schnürten die Falkenseer in deren Hälfte ein. Lohn war nach fünf Minuten der Führungstreffer. Die FF´ler hatten einen Pass aus dem Mittelfeld unterschätzt. Richard Schurig und Clemens Fehlow irritierten sich gegenseitig. Der Ball landete bei einem Angreifer der Grünen. Dieser passte in die Mitte. Den ersten Schuss konnte Torhüter Karl Meyer noch abwehren. Beim Nachsetzer war er aber machtlos.

Danach bekamen die Spätlesen die Partie immer besser in den Griff. Die Hintermannschaft stand sicher und konnte durch die Schnelligkeit der Abwehrspieler die vereinzelten Grünen-Angriffe souverän abfangen. Und nach vorne entwickelten sich auch Chancen. Angetrieben durch die lauffreudigen Emanuel Gottschalk im offensiven Mittelfeld und Jens Kube auf der rechten Außenbahn verlagerte sich das Spiel mehr und mehr in die Tulpenhälfte. Reinhold Rickes´ Weitschuss streifte die Handschuhe des gegnerischen Torhüters und dann die Torlatte. Heiko Schulze hatte Pech, dass er in aussichtsreicher Position den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Und Emanuel nahm einen Abpraller etwas überhastet volley und verzog dabei. In dieser Phase wäre der Ausgleich verdient gewesen. Unmittelbar nach dem Wechsel führte dann eine ansich harmlose Ecke der Grünen zum letztlich vorentscheidenden 2:0. Denny Philipp und Steffen Thal am kurzen Pfosten ließen die flache Hereingabe passieren - im Glauben, dass er ins Aus gehen würde. Der Ball fand aber seinen Weg direkt ins Tor. Im Anschluss hatten die Grünen wieder Feldüberlegenheit, kamen aber nicht zu zwingenden Chancen. Aber auch die Falkenseer Angriffsbemühungen waren nicht besonders effektiv. Nach einer guten Stunde fiel dennoch der 1:2-Anschlusstreffer. Jens hatte sich an der Torauslinie den Ball erkämpft und in den Strafraum gebracht. Der "Green-Keeper" bekam das nasse Leder nicht richtig zu fassen und Reinhold Rickes konnte abstauben.

Unverständlicherweise bliesen die Gartenstädter danach nicht zum Angriff, sondern brachten sich durch unnötige Härte und Gemecker selbst aus dem Konzept. Unrühmlich tat sich dabei Denny hervor, der sich nicht im Griff hatte und seine Rote Karte provozierte. In der 70. Minute nach vier Fouls kurz hintereinander wurde er zurecht von dem gut leitenden und eigentlich Wohl meinenden Schiedsrichter des Feldes verwiesen. Danach passierte auf dem Platz spielerisch nicht mehr viel. Die Grünen spielten auf Ergebnis, die Falkenseer waren ausgepowert und nicht mehr in der Lage, Druck aufzubauen. Insgesamt waren vor allem im Mittelfeld zu viele (läuferische) Lücken. Zudem kamen viele Bälle auf dem schnellen Untergrund zu ungenau. So hing auch der Sturm meist in der Luft.

Fazit zur Freiluftsaison 2007: Mit sieben Siegen, drei Niederlagen und einem Unentschieden bei 51:35 Toren darf man von einer erfolgreichen Bilanz der Spätlesen sprechen. Dennoch muss zumindest das Tulpen-Pflücken verschoben werden - auf alle Fälle bis zum kommenden Jahr. Wer sich bis dahin mit etwas Grünem über die kalte Jahreszeit hinwegretten möchte, kann das auf der Homepage der Tulpen versuchen (http://www.gruene-bundestag.de/cms/gruene_tulpe/rubrik/0/78.htm). Das Ergebnis kann aber auch zur verstärkten Tristess führen.

Mannschaft
Tor: Karl Meyer
Abwehr: Ralf Buttgereit, Clemens Fehlow, Jens Kube, Denny Philipp, Harald Pietsch
Mittelfeld: Emanuel Gottschalk, Christian Resing, Richard Schurig, Steffen Thal, Stephan Weiß
Sturm: Reinhold Rickes, Heiko Schulze