Kurz am Turniersieg geschnuppert

Das Dutzend ist voll. Zum zwölften Mal haben die Spätlesen ihr traditionelles Hallenturnier zwischen den Jahren in der Falkenseer Stadthalle veranstaltet. Vieles war 2016 dennoch neu – bis auf die Tatsache, dass die Spätlesen ihr eigenes Turnier noch nie gewinnen konnten. So nah dran wie dieses Mal waren sie aber noch nie. Besonders zwei Spätlesen spielten groß auf.

Zunächst zu den Neuerungen: Der Austragungsort heißt weiterhin „Stadthalle“, erstmals war es aber nicht mehr das „altehrwürdige“ Baudenkmal, sondern die in diesem Frühjahr fertiggestellte neue Zwillingshalle für Sport- und Festveranstaltungen. Was für ein Unterschied! Alle Teams zeigten sich beeindruckt von der neuen Austragungsstätte.

Die Jüngeren behalten die Oberhand

Neu war ebenfalls, dass entgegen den beiden Vorjahren kein Doppelturnier für Ü-40er und Ü-50er stattfand, sondern nur die älteren Jahrgänge auf Punktejagd gingen. Um sicherzugehen, dass das erste Tor dennoch eine Spätlese erzielt, gab es zum Auftakt ein mannschaftsinternes Match der Legenden gegen die Jüngeren. Uwe S. konnte sich dabei als erster Torschütze verewigen, allerdings schossen Indi und Clemens die jüngeren Spätlesen noch zum verdienten 2:1- Sieg und übernahmen dann die weitere Turnierorganisation.

Ausgeglichener Turnierverlauf

Beim diesjährigen Ü-50-Traditionsturnier um den Brunzel-Bau-Cup konnten die Spätlesen wie in den Vorjahren die Traditionsmannschaft des SV Falkensee-Finkenkrug, den Vorjahressieger Hertha BSC, die 2014 siegreiche Otto Höhne-Elf und den Lichtenrader BC begrüßen. Neu im Starterfeld waren die Kicker von Blau-Weiß 90 Berlin, die an Stelle von Union Berlin antraten.

Gleich im ersten Spiel trafen die beiden bisherigen Sieger der Traditionsturniere 2014 und 2015 aufeinander. Vorjahressieger Hertha behielt mit 2:1 die Oberhand. Neuling Blau-Weiß startete mit einem 1:0-Sieg gegen Lichtenrade erfolgreich in das Turnier. Und im vereinseigenen Duell konnten die Spätlesen durch Tore von Klaus und Sven einen 2:1-Prestigesieg einfahren.

Im Turnierverlauf im Modus jeder gegen jeden konnte sich keines der Teams entscheidend absetzen. Keine Mannschaft blieb ungeschlagen. Und so kamen nach vier von fünf Runden noch vier Teams für den Turniersieg infrage, darunter auch die Spätlesen, die nach einem 0:3 gegen die Otto Höhne-Elf den Lichtenrader BC mit 3:2 und Blau-Weiß 90 mit 4:2 schlugen und sich dabei auch von Rückständen nicht irritieren ließen.

Klaus glänzt als Torschütze

Den Spielen der Spätlesen drückte vor allem Klaus seinen Stempel auf. Nicht nur als fünffacher Torschütze, sondern auch als umsichtiger Vorbereiter. Es war eine sehr gute Mannschaftsleistung, bei der sich auch Uwe S. mit drei Treffern und Torhüter André ein Extralob von Coach Indi und dem gesamten Team abholen konnten. Leider ging das letzte Spiel gegen Hertha BSC mit 0:4 doch deutlich verloren, so dass man nur kurz am Turniersieg schnuppern durfte, letztlich aber auf dem dritten Platz landete. Es war nach dem sechsten Platz 2014 und dem vierten Rang im letzten Jahr die bislang beste Ü-50-Turnier-Platzierung.

Die Otto Höhne-Elf um den Ex-Profi Wolfgang Sidka, der auch mit 62 Jahren sein Team von hinten gekonnt dirigierte, steigerte sich im Turnierverlauf und war mit vier Siegen der verdiente Turniergewinner. Da eine ausgeliehene Spätlese beim Turniersieger im Tor stand und mit tollen Paraden glänzte, geht ein besonderer Glückwunsch an Thomas B. So bleibt der Sieg zumindest etwas in den eigenen Reihen.

Mit einem herzlichen Dank an alle Teams, besonders aber auch an die beiden Schiedsrichter und die Turnierleitung  für die souveräne Leistung und die Sponsoren Brunzel-Bau und Schrääg-Wirt Heiko Richter als Gutscheingeber beschließen die Spätlesen das Sportjahr 2016.

Auch 2017 soll wieder so manche Herausforderung in Angriff genommen werden. (cr)

Für die Spätlesen-Legenden liefen auf: André K., Klaus, Uwe G., Uwe S., Sven R., Reinhold, Maik, Christian Ro.

Beim spätleseninternen Spiel wirkten zudem mit: Thomas B., Patrick, Clemens, Andreas N., Andreas D., Jens, Emanuel

Pressebericht aus der MAZ bei "Sportbuzzer"